Warum ich nichts von Welpen-Spielstunden halte…dafür aber von kontrolliertem Lernen mit seinem Besitzer – sprachlos und ohne Gewalt!
Sie wünschen sich einen Hund, der brav neben Ihnen läuft, nicht an der Leine zieht, keinen Anspringt und sich zu Hause ruhig verhält? Dann helfe ich Ihnen gerne dabei. Aber…
Nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit und lesen Sie die nachfolgenden Zeilen aufmerksam und lassen Sie wirken. Seien Sie ehrlich zu sich.
In meiner Hundeschule wird die Bindung/Abhängigkeit zwischen Hund und Mensch verstärkt. Die Hunde lernen, sich an ihrem Besitzer zu orientieren. Wir alle kennen das Szenario, Hund läuft an der Leine und bestimmt wo es lang geht. Oder er erfährt das ständige Rucken an der Leine, weil er wieder unerlaubt zu weit vorne läuft. Warum? Weil Hunde von Anfang an auf sehr unangenehme und nicht selten schmerzhafte Weise lernen mussten, sich gegen Rivalen und Konkurrenten durchzusetzen, weil der Mensch in der Welpen-Spielstunde seine Verantwortung nicht wahrgenommen hat. Wie auch, bei einer Horde unkontrollierbarer Welpen. Jetzt ist das Gejammer groß, weil Hundi sich nicht an die Regeln des „Leine laufens“ halten will. Will er nicht oder kann er nicht? Und was haben Sie dazu beigetragen?
Meiner Erfahrung nach laufen diese Spielstunden immer nach dem selben Schema ab: Alle Anwesenden da? Dann Hunde von der Leine lassen. Was jetzt passiert ist völlig verantwortungslos. 5-8 Hunde, nicht selten mehr, wissen nicht, was sie machen sollen. Dann wird von den Trainerinnen wild drauflos erklärt. Der eine Hund ist ängstlich, der andere forsch, ein wieder anderer frech. Wie bitte?!
Es wird gehetzt, unterworfen und gemobbt. Die Besitzer stehen rum und schauen zu, wie ihr eigener, angeblich geliebter Hund, auf sich alleine gestellt ist. Aber putzig sehen sie aus. Hilfe!
Während die „kleinen“ sich aus Sicht aller amüsieren, kann man ja mal ein bisschen den neuesten Klatsch austauschen und sich gegenseitig sein Leid mit dem noch nicht stubenreinen Hund klagen. Und er kaut auch alles an. Sowas, böser Hund. Und was der für ein Theater macht, wenn es auf den Hundeplatz geht, so sehr freut er sich. Gut, dass er sich jetzt mal austoben kann und nachher wenigstens mal für ein paar Stunden keinen Mucks von sich gibt. Wie war das nochmal mit Steifftier?!?
Jetzt frage ich Sie ganz ehrlich. Warum lassen Sie zu, dass ihr Hund einem solchen Stress ausgesetzt ist, mit Hunden, die ihm völlig fremd sind? Warum lassen Sie Ihren Hund durch ein Bällebad laufen? Wozu soll das gut sein? Erwarten Sie allen ernstes von Ihrem Hund, der gerade von seiner Mutter und seinen Geschwistern weg ist, dass er sich ohne Sie gegen jeden angestürmten Konkurrenten zur Wehr setzen soll? Und zu Hause soll er dann wissen, dass er sich ruhig verhalten soll?
Und mit 26 Wochen dann von der Welpen-Spielstunde in die Junghundestunde. An der Leine und kein „spielen und raufen“ mehr. Der Hund, der gelernt hat, sich zu verteidigen, wird sich dem nicht beugen. Also kommen jetzt die harten Methoden zum Vorschein.
Diese hochsensible Phase des jungen Hundes sollte geprägt sein von Vertrauen in seinen Besitzer. Übernehmen Sie Verantwortung und sorgen Sie für Ihren Hund. Er kann von Anfang an lernen, sich an Ihnen zu orientieren und dies auch noch gerne und freiwillig tut.
Wenn Sie sich jetzt für ein harmonisches Training entscheiden sollten, freue ich mich, wenn Sie sich zu einem unverbindlichen Kennenlernen anmelden.